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Die hier gezeigten Kunstprojekte wären unmöglich, ohne die weit über eintausend verschiedenen Einzelpersonen, Institutionen, Kulturbetriebe und Firmen, die in den letzten 25 Jahren mit Herz und Hand, Rat und Tat, mit Maschinen, Produkten und Hilfestellungen aller Art alles mit in die Welt gebracht haben. DANKE EUCH ALLEN!
Wir hatten fantastisches Wetter um das Kunstwerk THE KING in Rumpenheim am Schloss zu realisieren. Hier ein paar Fotos von dem Fotografen Frank Schnellert, mit denen man einen Eindruck von dieser Kunstaktion bekommen kann.
Es war eine tolle Atmosphäre vor Ort. Viele ortsansässige Künstler hatten ihre Ateliers geöffnet, zehn weitere Künstler aus ganz Deutschland bespielten die Parkanlage, die am Schloss grenzt. Man sprach von 3000 Gästen bei den Rumpenheimer Kunsttagen und wir hatten das Glück, dass unser Werk im Zentrum der Veranstaltungsorte lag.
Die Hier ein Blick auf das fertige Kunstwerk auf dem Ehrenhof des Rumpenheimer Schlosses.
Besten Dank an die Veranstalter der Kunsttage Rumpenheim, an den Förderer Dr. Mühl, sowie an STIHL, die das Projekt möglich gemacht haben.
Fotos 1-4: (C) Frank Schnellert, Foto 5: (C) Ralf Witthaus
Sie und Ihre Freunde im Rahmen der Kunsttage Rumpenheim am Samstag, 21. und Sonntag, 22. September 2024 von 12-18 Uhr zu dem Kunstprojekt
THE KING
im Innenhof des Rumpenheimer Schlosses einzuladen. Der Eintritt ist frei.
Auf dem großen Rondell im Innenhof des Schlosses zeichnet Ralf Witthaus und sein Team mit Rasenmähern und Motorsensen vom 18. bis 20. September in die Grünfläche. Der Künstler nimmt in seinem Kunstwerk die Königsproklamation des griechischen Königs Georg I. von 1863 auf Schloss Rumpenheim zum Anlass. Der Wahlspruch im königlichen Wappen von Georg I. lautet: „Ἰσχύς μου ἡ ἀγάπη τοῦ λαοῦ “, oder: „Der Menschen Liebe, meine Stärke“.
Im Werk dargestellt werden, in einem Mäander eingebettet, die Begriffe AGAPE und PHILIA, die im Griechischen für Nächstenliebe und freundschaftliche Liebe stehen und beispielhaft die Tiefe und Vieldeutigkeit der griechischen Sprache für Liebe zeigen.
Was für eine schöne Welt es wäre, wenn das Leitbild und das Ziel aller Bemühungen in der gelebten, tiefen Qualität der Freude und Liebe der Menschen lägen.
Das Projekt von Ralf Witthaus wird gefördert von STIHL und der „Kunst im Rondell“-Förderung Dr. Mühl
Die Kunsttage in Rumpenheim finden unter Mitwirkung von 50 Künstlern statt, die dort an verschiedenen Orten ihre Kunst präsentieren. Es gibt also viel zu sehen.
Diesen Sonntag 11.8.2024 um 17:30 Uhr ist die Vernissage der Ausstellung „Wortwelt III“. Falls Du in der Nähe bist, und Lust und Zeit hast, würde ich mich sehr freuen, Dich zu sehen!
Gemeinsam mit zehn anderen Künstlern zeige ich dort Werke, in denen Schrift und Zeichnung zentrale Bedeutung hat.
Es ist das erste Mal, dass Werke aus der neuen „Bibliotheks-Serie“ in Ostwestfalen zu sehen sind. Es sind poetische, geschriebene Landschaften.
Den Kunstraum Rampe findest Du in der Neustädter Str. 9 (Hinterhof), 33602 Bielefeld
Dieses künstlerische Großprojekt entstand auf Einladung des Galeristen Emmanuel Walderdorff, der im Sägewerk Rumplmayr am 14. Juli 2024 eine internationale Gruppenausstellung unter dem Titel „sensus terrae“ präsentierte.
Er schreibt in seiner Einladung über die Ausstellung:
„Im Salzkammergut kontrastieren große Seen und Kalkalpen. Der Tourismus blüht. Dazu ist die gesunde Natur eine Lebensgrundlage für die einheimischen Landwirte. Auch deshalb ist 2024 die Region Salzkammergut Kulturhauptstadt Europas. Was liegt also näher, als die Landschaft selbst zum Protagonisten unserer diesjährigen Ausstellung zu machen!
Wie erleben wir Landschaft? Was macht ihre Qualität aus? In der Natur ist unser erster Blick informationsgelenkt, denn wir wollen uns auch in einer fremden Umgebung zurechtfinden. In einer zweiten, psychischen Dimension wollen wir uns geborgen fühlen. Wir erspüren konkrete Formen, Farben, Geräusche und Gerüche. Rund wird unsere Wahrnehmung, wenn wir es verstehen, spontan Erlebtes sowohl mit inneren Erfahrungen wie auch mit unserem Wissen und dessen Deutung zu verbinden.
Die Ausstellung „sensus terrae“ zeigt künstlerische Wahrnehmungen auf vielfältige Aspekte der natürlichen Landschaft. Es geht um Anschauung und den inneren Blick, um Schönheit und Poetisches, um Sinnlichkeit und Sinn.“
Ich habe diese Aussage aufgegriffen und ein ortsspezifisches Kunstwerk konzipiert. Der Ort für die Ausstellung und das Projekt war das einstige wirtschaftliche Zentrum der Gemeinde. Auf der einen Seite des jüngst realisierten Kunstwerkes steht das Gebäude des ehemaligen Sägewerks, auf der anderen Seite das große Haus der einstigen Bäckerei. Beide zugehörige Mühlen wurden hier von der Aurach angetrieben. Die Aurach ist ein kleiner Fluss, der in der Zwischenzeit auf die andere Straßenseite verlegt worden ist. Hinter dem ehemaligen Sägewerk und dem Backhaus wird das Gelände steiler. Der Blick geht die Hänge nach oben. Es ist eine schöne Landschaft.
Viele meiner Projekte sind dadurch geleitet, dass ich etwas an Orten zeige, welche ohnehin da sind (oder da waren) – aber den Menschen aus unterschiedlichen Gründen nicht (mehr) bewusst sind. Die Qualität einer Landschaft wird oftmals im Alltag nicht mehr wahrgenommen; sie wird als gegeben hingenommen. Dabei beinhaltet sie alles, was uns als Menschen ausmacht. Sie ist Lebensgrundlage und Bühne zugleich.
Im Wissen, dass die christliche Religion im Salzkammergut bis heute einen wichtigen Stellenwert hat, erinnerte ich mich an das Buch „Verhüllen und Offenbaren“ von Dominik M. Meiering über die Reichstagsverhüllung von Christo und Jeanne-Claude und dessen Parallelen in den Traditionen der Kirche. In diesem Buch habe ich etwas in Worten niedergeschrieben gefunden, das mich seitdem inspiriert.
Mit „Seid, was ihr seht, und empfangt, was ihr seid“, einem Zitat des heiligen Augustinus aus dem Sermo 272, einer Osterpredigt für Neugetaufte über die Eucharistie und den weiteren Ausführungen Herrn Meierings, verstand ich viel über die Kirche – aber auch eine mir neue Perspektive auf die Kunst. Mit der Zeit fing ich an, diese Ideen ebenfalls auf die Landschaft anzuwenden. 2020 entstand dazu bereits ein – im Vergleich – kleines Kunstwerk mit dem Kunstverein Burgwedel-Isernhagen mit einer runden Komposition.
Das aktuelle Kunstwerk hat zwei große in die Wiesen gezeichnete Sichtachsen. Man könnte sagen: ich führe mit dem mystischen Satz von Augustinus die Menschen in die Landschaft. In der Art und Weise, in der der Text innerhalb der sich kreuzenden, gezeichneten Sichtachsen positioniert ist, klingt versteckt das Motiv des Mühlenrades an.
Vor Ort gibt es keine Hinweistafel, auch kein Luftfoto. Um alles lesen zu können, muss man es sich erlaufen. Es gibt, wie bei fast jedem meiner Projekte keinen Aussichtspunkt. Um eine Landschaft und so ein Landschaftskunstwerk erfahren zu können, muss man da gewesen sein.
„Seid, was ihr seht, und empfangt, was ihr seid.“ Die Landschaft ist für mich eine Superstruktur, die uns hervorbringt. Ohne die Berge wäre hier kein Fluss, ohne Fluss keine Mühlen, ohne Wälder kein Holz, ohne Holz kein Sägewerk, ohne Felder keine Bäckerei. Ohne diese Landschaft kein Tourismus.
Fotos: (C) Harald Neumann
Das Projekt wird ermöglicht durch die Unterstützung von vielen ehrenamtlichen Helfern, sowie STIHL, offizieller Ausrüstungspartner von Ralf Witthaus.
Im Rahmen der Kunstausstellung „sensus terrae“ in der Auchrachmühle Rumplmayr legt der Künstler Ralf Witthaus von 10. bis 13.07.2024 seine große Rasenmäherzeichnung „Was ihr seht“ an.
Ralf Witthaus hat sich durch Großprojekte der Landschaftskunst wie z. B. einer 650 Meter langen gezeichneten Perlenkette in den italienischen Alpen oder einem sieben Kilometer messenden neuen temporären Weg rund um Köln einen Namen gemacht. Jetzt ist er von dem Ausstellungsmacher Emmanuel Walderdorff eingeladen, für die am 14.7. öffnende Ausstellung „sensus terrae“ ein Landschaftskunstwerk im Salzkammergut zu schaffen. Vor den Toren der Aurachmühle in Neukirchen fertigt er mit seinem Team eine Zeichnung mit Motorsensen und Rasenmähern an, die zwei 150 Meter lange Sichtachsen mit Text in den Bergwiesen der benachbarten Bauern bildet. Das Kunstwerk aus diesen zwei sich kreuzenden Linien beinhaltet den Satz: „Seid, was ihr seht, empfangt, was ihr seid“.
Für den Künstler ist die Zeichnung selbst nur ein Teil dieser Kunstform, genauso wichtig ist ihm ihr performativer Anteil. In der viertägigen Entstehungsphase interagiert der Künstler und sein Team im schwarzen Anzug und mit Mähgeräten in der Landschaft – immer auch in Kommunikation mit interessierten Zuschauern.
Ralf Witthaus Landschaftskunst ist dafür bekannt, dass sie eine Kunst für den Augenblick ist, denn alles wächst rasch wieder von alleine zu. Eine besondere Poesie liegt dem Werk inne, denn es ist ein ungewöhnliches Zusammenspiel von künstlerischer Arbeit, Zeichnung, Performance und Landschaftserlebnis.
Das Projekt wird ermöglicht durch die Unterstützung von vielen ehrenamtlichen Helfern, sowie STIHL, offizieller Ausrüstungspartner von Ralf Witthaus.
Wir möchten Sie ganz herzlich zu einem Pressetermin am 12. Juli 2024 um 16 Uhr einladen, um über diese ungewöhnliche Arbeit im Prozess zu berichten. Gerne können auch anderweitige Termine vereinbart werden.